Ein paar Gedanken zu Weihnachten ...

Liebe Together-Gemeinschaft,
Wir wünschen euch ein frohes Weihnachtsfest voller Liebe, Frieden und Wärme im Kreise eurer Liebsten.
Wir selbst halten einen Moment in Dankbarkeit und Mitgefühl inne, und möchten euch ein paar Gedanken mitgeben, die unsere Obfrau Julia Petschnig zu diesem Anlass zu Papier gebracht hat.

💚 Die Natur fragt nicht, sie gibt. 💚
Sind wir nicht alle Teil dieser Natur?

Geben ist seliger denn Nehmen.

Ein kleine Aufgabe die sich jeder stellen kann.
Nehmen wir mal an, du hast mehr als 10.000 Euro auf deinem Konto. Heb 500 Euro davon ab, verpacke sie in einem Geschenkkuvert und schenke sie dem nächsten Menschen, den du auf der Straße oder im Geschäft siehst, und dem du ansiehst, dass er nicht viel Geld oder es gerade schwer hat.

Trau dich zu Weihnachten – oder besser noch – jeden Tag aufs Neue, die Grenzen deiner Vorstellungen und Glaubenssätze zu überschreiten. Trau dich aus deiner Komfortzone, aus deinem Nur-für-dich-alleine-Sein.
Lass nur für einen Moment die Möglichkeit zu, dass es KEINE fremden Menschen gibt.
Dass dir niemand etwas wegnehmen will und das für Alle genug da ist.

Es gibt nur Menschen, und alle sind wir verbunden, nur miteinander können wir überleben.
Nehmen wir an, du hast mehr als 5000 Euro am Konto und machst das gleiche mit 100 Euro. Bei mehr als 1000 Euro mache es mit 50 Euro. Der Betrag ist eigentlich nebensächlich. Mach es einfach mit einem beliebigen Betrag, den du gerade nicht benötigst, und den du guten Gewissens einfach verschenken kannst, ohne dass es dir dadurch schlechter geht. Du kannst ihn auch auf mehrere kleine Beträge aufteilen und es mit mehreren Menschen machen.
Denk dabei an die Natur, die sich dir immer kostenlos zur Verfügung stellt, die bedingungslos teilt mit dir.

Stell dir vor, die Natur würde so wie die meistens von uns denken, sie würde nur an sich selbst denken.
Du würdest unter einem Apfelbaum, der voll mit reifen Früchten hängt, verhungern.
Du würdest ihm sagen: „Bitte gib mir nur einen Apfel.“
Würde der Baum so denken wie die meisten von uns, würde er antworten:
„Wieso soll ich dir einen meiner schönen reifen Äpfel geben? Ich kenne dich nicht einmal. Was hast du bisher für mich getan, oder was wirst du dafür für mich tun?“
„Aber du hast ja so viele.“ würdest du antworten.
„Ja, das sind aber meine Äpfel.“ würde der Baum antworten.
„So viele Äpfel kannst du ja gar nicht selbst brauchen, was machst du denn damit?“ Würdest du nochmal erwidern.
„Da hast du recht, doch bevor ich sie dir gebe, lasse ich sie lieber verfaulen. Schließlich habe ich das ganze Jahr all meine Energie und Kraft investiert, um so schöne Äpfel wachsen zu lassen, hab mich mit den Bienen und den Vögeln rumgeschlagen und jedem Wetter getrotzt. Wenn du Äpfel willst, musst du es halt auch so machen wie ich und ein Apfelbaum werden.“
„Aber wie soll ich denn ein Apfelbaum werden, ich bin doch ein Mensch.“ antwortest du und gehst hungrig weiter.
Auch wir Menschen haben unterschiedliche Qualitäten. Manche sind mächtige Apfelbäume und lassen ganz viel wachsen und entstehen. Manche sind nicht dafür gemacht, Äpfel wachsen zu lassen, sie sind vielleicht dazu gemacht, zu singen, zu behüten, Freude zu schenken, Schönes in die Welt zu bringen, das man nicht so leicht zu Geld machen kann wie die wertvollen Äpfel. Deshalb sind sie trotzdem ein Teil des Ganzen, ein Teil der menschlichen Gemeinschaft, die aufeinander achten und sich gegenseitig unterstützen sollte.

Ohne das bedingungslose Teilen und Geben der Natur wären wir nichts.
Du bist ein Teil dieser Natur, das Geben und Teilen sind dir in die DNA eingeschrieben.
Nur ein flockiger, diese Eigenschaft verschleiernder kapitalistischer Schleier liegt darüber.
Die Angst zu Teilen verschwindet sofort, wenn geteilt wird, und macht einer unbändigen Freude Platz! Ich kann helfen: Mit dem, was ich zu viel habe, kann ich das Zuwenig eines Anderen ausgleichen, und ihm damit ein besseres Leben ermöglichen. Ist das nicht das Wunderbarste was wir tun können, jemanden anderes glücklich zu machen?

Traust du dir diese Aufgabe zu? Probier es aus. Sei mutig.